Goethe Films: Kriegerin

Präsentiert vom Goethe-Institut Toronto

Empörung, Hass, Exzess - Ausstieg? Was zieht oder treibt Menschen an die radikalen Ränder der Gesellschaft, was kann sie herausholen? 

In einer Ära des globalen Autoritarismus, in der extremistische Bewegungen eine bunte Schar von Anhängern anziehen - männlich, weiblich, politisch, religiös, opportunistisch - was kann getan werden, um den Verlockungen der Rattenfänger entgegenzuwirken und ehemalige Fanatiker wieder in die Zivilgesellschaft zu integrieren? 
 
GOETHE FILMS bietet im Rahmen des diesjährigen TIFF einen aktuellen Spielfilm und zwei Dokumentarfilme, jeweils mit Einführung der Filmemacher*innen und Expert*innen, sowie eine Liste von weiteren Filmempfehlungen zum Thema. 


„Kriegerin“ (Deutschland, 2011, 103 Min.)

Drama, Buch und Regie: David Wnendt, mit Alina Levshin, Jella Haase, Gerdy Zint, Lukas Steltner u.a.



Bonusmaterial: mit einem Kommentar von Elisa Hatega, einer kanadischen Autorin, Sprecherin und Pädagogin zum Thema Rechtsextremismus. 
 
Marisa, ein 20-jähriges deutsches Mädchen, hasst Ausländer*innen, Jüdische Personen,  Polizist*inneen und jeden, den sie für den Niedergang ihres Landes verantwortlich hält. Sie provoziert, trinkt und prügelt sich, ihr nächstes Tattoo ist ein Porträt von Adolf Hitler. Der einzige Ort, an dem sie sich zu Hause fühlt, ist die Neonazi-Gang, der sie sich angeschlossen hat, in der Hass, Gewalt und rauschende Partys an der Tagesordnung sind.

Als sich die 14-jährige Svenja der Gruppe anschließt, wird Marisa zum Vorbild des perfekten „Kampfmädchens“ und verkörpert die Ideologie der Gruppe. Doch Marisas Überzeugungen wandeln sich, als sie zufällig einen jungen afghanischen Flüchtling kennenlernt. In der Konfrontation mit ihm lernt sie, dass die (buchstäblich) schwarz-weißen Prinzipien ihrer Gang nicht der einzige Weg sind, um auf die Menschen um einen herum zuzugehen. Wird es Marisa gelingen, dem Gefängnis, das die Ideologie der Gruppe ist, zu entkommen und Svenja mitzunehmen?

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"Combat Girls" (Germany, 2011, 103 min.)

drama written and directed by David Wnendt, starring Alina Levshin, Jella Haase, Gerdy Zint, Lukas Steltner and others


Bonus Material: with a commentary by Elisa Hatega, a Canadian writer, speaker, and educator on far-right extemism. 
 
Marisa, a 20-year-old German girl, hates foreigners, Jews, cops, and everyone she think responsible for the decline of her country. She provokes, drinks, and fights, her next tattoo is a portrait of Adolf Hitler. The only place she feels at home is with the neo-Nazi gang she joined, where hate, violence, and raucous parties are the daily norm. When 14-year-old Svenja joins the group, Marisa becomes a role model of the perfect  "combat girl," embodying the group's ideology. But Marisa's convictions evolve when she happens to meet a young Afghan refugee. Confronted with him, she learns that the (literally) black and white principles of her gang are not the only way to approach the people around you. Will Marisa be able to escape the prison that is the group’s ideology and take Svenja with her?
 

 

Event Location: 
Online
Event Date and Time: 
Mittwoch, März 10, 2021 - 23:00 to Donnerstag, März 28, 2024 - 12:29

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